Heimat-Archiv
Archiv im Rathaus
Das Archiv des Fischelner Bürgervereins im Rathaus Fischeln, Kölner Str. 517, (Eingang durch den Garten) ist am 08. und 22. 09. jeweils von 10 – 12 Uhr geöffnet. Am 13. 09. ist das Archiv aus Anlass „Fischeln Open“ von 12 – 17 Uhr geöffnet.
Im Laufe der Jahre wurde ein umfangreiches Heimat-Archiv eingerichtet, in dem unzählige Fotos, Dokumente, Familienchroniken, Bilder, Pläne usw. archiviert werden. Dank dieser Unterlagen entstanden auch zwei Bildbände mit dem Titel „Fischelner Bilder".
Archiv Arbeitskreis Heimat
Tabellarische Übersicht
Aufbau des Archivs des Bürgervereins Fischeln | |
1992 | Gründung des Arbeitskreises Heimat. Von da ab wurden Dokumente, Fotos, Karten, Vereinsdaten usw. gesammelt. Zunächst wurde alles privat auf Speichern, in Garagen usw. gelagert. |
1993 | Der AKH gelangte in den Besitz einer Kopie der Schenkungsurkunde des Bischofs von Utrecht an eine Frau Nevelong, in der 943 Fischeln erstmals Erwähnung fand. Im Oktober fand dann eine Ausstellung im Clemenssaal statt, in der diese Urkunde, ein Schmalspur- Film und erste Dokumente gezeigt wurden. H.Brocker und B.Banniza brachten ihre eigenen umfangreichen Sammlungen ein, aus welchen dann der 2.Teil der Fischelner Bilder entstand, der am 23. November öffentlich vorgestellt wurde. |
1994 | Am 07.12.1994 gelang es nach vielen Gesprächen mit der Stadt die Kellerräume im Rathauskeller für die Errichtung eines Archivs zu bekommen. |
1995 | Die Räume wurden in Eigenarbeit entrümpelt u. renoviert. Es wurden Leitungen, Steckdosen und Teppichboden verlegt. Schränke wurden organisiert und die eingelagerten Schätze kamen alle zum Rathaus, die Archivierung begann. Es wurde ein Findbuch angelegt. |
1996 | Durch Aufrufe in den Zeitungen kamen allmählich aus der Fischelner Bevölkerung die ersten Dokumente. Das alte Steinrather Glöckchen, das an der alten Trauerhalle hing, wurde beim Abriss der Trauerhalle vom AKH sichergestellt, überarbeitet und in der neuen Trauerhalle mit Bronzeschild aufgehängt. Es hängt an der linken Innenwand. |
1998 | Im Rahmen von Fischeln Open stellte sich der AKH ebenfalls vor. Durch die Fa.Glas Dostert und dem Fischelner Werbering kam der AKH an eine große Glasvitrine, die damals im Foyer des Rathauses für die Öffentlichkeit stand. Durch Sponsoring von Werbering und Fa. Dostert ging die Vitrine im Wert von 2200 € dann für 700 € in den Besitz des BV über und steht heute im Archiv.Im gleichen Jahr feierte man das 100jährige Bestehen der K-Bahn. Aus diesem Anlass gab es eine Ausstellung im Fischelner Bahnhof, mit einem festlichen Nachmittag auf dem Parkplatz vor dem Fischelner Bahnhof. |
1999 | Auf einem Feld südlich der Strasse Langendonk, fand ein Ehepaar ein Steinbeil aus dem 3. Jahrtausend vor Christi. Das Steinbeil ging zunächst an das Linner Museum und wurde dort begutachtet und zertifiziert. Durch viele Interventionen bekam der AKH diese Beil für das Archiv. |
2000 |
Der Zugang an Material wird immer mehr. Im Oktober besteht der BV 25 Jahre und die Bahnverbindung nach Krefeld-Fischeln besteht 100 Jahre. Aus diesem Anlass veranstaltet der AKH mit den SWK eine Ausstellung im Archiv. Die benötigten Ausstellungsvitrinen werden durch die Schreiner im AKH gebaut und gespendet. |
2004 | In diesem Jahr landete der AKH einen Glückstreffer. Frau Gatzen überließ dem Archiv die gesamte Ausgabe des Sonntagsblattes bzw. Fischelner Woche. Die Zeitungen waren in einem schlechten Zustand. Die Älteste war von1898. Es waren 91 Jahrgänge. Insgesamt also 4000 Zeitungen. Alle wurden geglättet, geklebt und dann gebunden. Eine Arbeit, die sich über 3 Jahre hinzog. Um die Kasse des BV zu schonen, wurde zu Spenden aufgerufen. Jeder Spender bezahlte 25 € und bekam in den von ihm bezahlten Jahrgang eine Widmung. Die Clemens Bruderschaft unterstützte ebenfall diese Aktion. So wurde der BV überhaupt nicht belastet. Diese gebundenen Jahrgänge sind ein hervorragendes Nachschlagewerk. |
2006 | Der AKH veranstaltet am 5.11. 2006 einen Tag der offenen Tür. Mit großem Erfolg. Der Besucherstrom reißt den ganzen Tag nicht ab. Selbst OB Katstede ist unter den Besuchern. |
WoMü2009 |
Nachdem die umfangreiche Sammlung in der Aufbauphase des Archivs förmlich zum Nachdenken über Leistungen früher und heute zeigt den Besuchern eine Vitrine mit einer Bildersammlung auf, wie in der Amtszeit von Bürgermeister Wilhelm Stefen das damalige Dorf an der seiner Zeit Düsseldorfer Straße schon vor der Eingliederung nach Krefeld (1929) dank ihrer Industrie fast zu einer kleinen aber reichen „Stadt" entwickelt worden war. Was selbst Kommunalpolitiker staunen ließ: ein Ortsentwicklungsplan von 1903, auch im Archiv ausgestellt, enthielt schon einen Verkehrskreisel. Urkunden zur Eingemeindung nach Krefeld (1929). Belege für 91 Vereine um Laientheater, Kochrezepte aus der Kriegszeit 1914/18 und Lebensmittelkarten aus dem 2. Weltkrieg, auch Fischelner Notgeld und viele Bilder von früheren Zeiten sieht man in Vitrinen und an Wänden; auch alte Arbeitsbücher, Heirats- und Verträge über Grundstücksverkäufe.
In den Jahren 2006 bis heute wurde die Arbeit der Archivare fortgesetzt., oft angespornt durch "alte Schätze" die dem Archiv von unseren Bürgern übergeben werden.