Sitzung vom 17.01.2012

Bericht der Bezirksvertretung (BzV) Fischeln vom 17. Januar 2012

Das erlebt man in der Fischelner BzV eher selten. Obwohl die Vorortspolitiker – wie könnte es anders sein – häufi g auch kontrovers und auch leidenschaftlich diskutieren, ist stets bei allen ein Bemühen um die beste Lösung für Fischeln zu erkennen.
Bei der letzten Sitzung allerdings gab es kurzzeitig fast einen kleinen Tumult. Dabei haben Hans Butzen und Michael Haas auf der SPD-Seite und Theo Wirtz auf der CDU-Seite sich verbal attackiert: Beim Tagesordnungspunkt nämlich über das jetzige und zukünftige Gerätehaus für die Freiwillige Feuerwehr Fischeln, haben die Parteienvertreter das Thema nach und nach auf längst diskutierte Standortfragen und mehr ausgeweitet. Für die CDU stand das jetzige Gelände der Verkehrsschule an der Kimpler Straße erkennbar dafür fest; dagegen brachte die SPD die möglicherweise freiwerdenden Tennisplätze des FTC Areal, schräg gegenüber am Mühlenfeld ins Gespräch, sofern der Verein mit dem FTF fusioniert und zu diesem zum Krützboomweg zieht.

Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Fischeln
Für den Fischelner Löschzug mit 50 Feuerwehrleuten ist die jetzige Unterkunft an der Kölner Straße zu klein. Sie wurde 1989/90 bezogen und war vorher ein Straßenbahndepot. Sanitäranlagen und Aufenthaltsraum sind in Containern untergebracht. Außerdem befi ndet sich an der Wilhelm-Stefen-Straße die ausgelagerte Rettungswache, deren Ausfahrt für neue Rettungswagen zu klein ist. Geplant ist für beide Gruppen ein neuer gemeinsamer Standort auf dem Gelände der bisherigen Verkehrsschule an der Kimpler Straße.
Erneut ins Gespräch gebracht wurde das Gelände des Tennisvereins am Mühlenfeld, der möglicherweise wegzieht. Einschließlich erforderlicher Verkehrsflächen besteht ein Grundstücksbedarf von rund 1.300 qm: Fahrzeughalle mit 5 Einstellplätzen (505 qm), Sozialtrackt mit Umkleiden, Sanitärräume und Kleiderkammer (364 qm), Schulungsraum für Jugendfeuerwehr (264 qm) und für Rettungswache (250 qm) sowie 50 Pkw-Stellplätze im Außenbereich. Während für den Löschzug bis zur Errichtung einerneuen Unterkunft eine Übergangslösung an der Kölner Straße möglichist, muss für die Rettungswache übergangsweise rasch eine neue Bleibe gesucht werden.

Brandschutz im Fischelner Rathaus
Im Rahmen einer bundesweiten Überprüfung des Brandschutzes ist im letzten Jahr, neben anderen öffentlichenGebäuden, auch das Fischelner Rathaus begutachtet worden. Weil dort ein zweiter Fluchtweg nicht vorhanden ist, ist neuerdings die Höchstpersonenzahl auf 40 begrenzt. Wegen dieser Einschränkung und wegen der Betriebsferien der Stadtverwaltung ist bereits die Traditionsveranstaltung des Bürgervereins am Jahresende bedauerlicherweise ins Wasser gefallen. Für den Übergang soll für 35.000 Euro eine Brandmeldeanlage installiert werden, die schnellen Einsatz von Rettungskräften ermöglicht. Dann könnten bis zu einer endgültigen Lösung bis zu 100 Personen gleichzeitig anwesend sein, so Oberbrandrat Kai Günther von der Krefelder Feuerwehr. Bis zu deren Fertigstellung im Herbst sollen Lösungen im Einzelfall mit Brandsicherheitswachen gefunden werden. Die außerdem noch anstehenden Maßnahmen, ein barrierefreier Zugang und ein Nutzungskonzept für die leerstehenden Räume, sollen später durchgeführt werden. Im Rahmen der üblichen Einwohnerfragestunde bemängelte Manfred Vollmer von der Bessemerstraße, ehemaliger Feuerwehrmanager, die Errichtung der vorgesehenen Brandmeldeanlage. Sie sei teuer, wartungsintensiv und könnte Fehlalarme auslösen. Besser wäre es, ein Hoffenster in der Nähe des Saals zu einer Tür zu vergrößern und von dort eine abschließbare Metall-Wendeltreppe für billiges Geld zu installieren.

Streuobstwiesen
Es gibt es 2 Obstwiesen in der Nähe des Hannenhofs im Fischelner Bruch. Zwei weitere sind im Bereich des Kütterwegs vorgesehen, für die der Bauträger noch im Wort ist, sie endlich anzulegen. Je eine weitere wäre, so Heino Thies vom Umweltamt, im Fischelner Bruch und amGrundend möglich.

30 km/h-Zonen auf der Kölner Straße
In der vorherigen Sitzung im November hatte die BzV einen Antrag an die Stadt beschlossen, die bisherigen 30 km/h-Zonen auf der Kölner Straße zu verbinden und daraus eine zusammenhängende zu machen, die von der Südschule bis zur Obergath reicht. Sollte das nicht möglich sein, sollte eine solche zwischen Markuskirche und Vulkanstraße eingerichtet werden. Beides haben Stadt, Polizei und SWK abgelehnt, weil der Streckenabschnitt unfallmäßig nicht auffällig sei, dort Rad- und Fußwege vorhanden seien, die Schulen nicht in unmittelbarer Nähe liegen und das Jugendzentrum direkt und der Kindergarten sich nahe der Ampelanlage befinden. Zudem würden sich in einem solchen Fall die Fahrzeiten von Bus und Bahn verlängern. Außerdem gehören die Strecken zum Vorbehaltsstraßen-Netz mit 50 km/h. Dafür zuständig ist der Ausschuss für Stadtplanung und Stadtsanierung, an den dann möglicherweise die BzV einen neuen Antrag stellen müsste.
FiWo 04.02.2012

Sitzung vom 28.02.2012