Sitzung vom 30.01.2013
Bericht der Bezirksvertretung Fischeln (BzV) vom 30. Januar 2013
Zu Beginn der Sitzung gedachten alle Anwesenden Helmut Machost (Bundesverdienstkreuzträger, Seniorenbeirat der Stadt, ehemaliger Ratsherr und Ex-Karnevalsprinz), der am 1. Januar einen Monat vor seinem 92. Geburtstag verstarb.
Kindertagesstätte Remscheider Straße wird erweitert
Im Rahmen des U3-Ausbau-Sonderprogramms für Kinder unter 3 Jahren wird die KiTa für 955.000 Euro für 25 zusätzliche Kinder umgebaut und erweitert. Als Fördersumme (Zuschuss) des Landes NRW werden 340.000 Euro erwartet. Die Arbeiten werden vom 1. März an bis zum 29. November ausgeführt werden. Die bereits vorhandene Gruppe 5 erhält durch Erweiterung einen neuen Gruppen-, Neben- und Ruheraum. An zwei Stellen wird das Gebäude zur Herstellung geeigneter Ruheräume erweitert. Die anderen Räume werden umgeordnet. Der Personalraum wird für mehr Mitarbeiter(innen) vergrößert. Die Sanitärräume werden kindgerecht für Unterdreijährige umgebaut und mit Wickeltischen mit Treppe, niedrigen WCs und niedrigen Waschbecken ausgestattet. Das Außengelände wird umgestaltet und die Beschäftigten erhalten einen Parkplatz mit Zugang zwischen Vulkan- und Kimplerstraße.
Neue Geräte für Spielplätze
Der vorhandene und vor 10 Jahren sanierte Kinderspielplatz, der zwischen den Häusern an der Grevenbroicher Straße liegt, erhält für 20.000 Euro neue Spielgeräte. Eine Spiel- und Kletterkombination ersetzt das baufällige und 2010 entfernte zentrale Spielgerät. Außerdem erhält die Seilbahn eine Einstiegsrampe. Die Böschungen werden abgeflacht und die Sandfl ächen wieder herausgearbeitet. Neue Spielgeräte am Kinderspielplatz An de Welt schlagen mit 17.000 Euro zu Buche.
Prumetaatkirmes alle zwei Jahre zusammen mit Schützenfest
Bisher gab es in Fischeln auf dem Marienplatz jährlich zwei von der Stadt ausgerichtete Kirmessen, eine im Frühjahr und eine weitere Ende August als Herbstkirmes beziehungsweise Prumetaatkirmes, die in geraden Jahren um das Vogelschießen und den Krönungsball erweitert wurde. Zusätzlich richteten die Schützen in ungeraden Jahren während ihres alle zwei Jahre stattfindenden Schützenfestes Anfang Juli eine weitere Kirmes aus. In den Schützenfestjahren folgte demnach bisher bereits nach ca. 6 Wochen die Prumetaatkirmes, bei der die Schausteller kaum ihre Standgelder erwirtschaften konnten. Für die Stadt wurde es deshalb immer schwieriger, Schausteller zu akquirieren. Auf Vorschlag von außen stimmte die BzV einstimmig zu, ab sofort in den ungeraden Jahren auf die Herbstkirmes zu verzichten und die beliebte Prumetaat während der Schützenfestkirmes anzubieten.
Fusion Fischelner Tennisfreunde (FTF) und Fischelner Tennisclub (FTC)
Mit der Unterstützung aus Politik und Verwaltung ist die seit zweieinhalb Jahren vorgesehene Fusion beider Fischelner Tennisvereine auf den Weg gebracht worden. Mit vereinsinterner Zustimmung und bei interdisziplinären Gesprächen und Aktionen wurde die besondere Maßnahme vorbereitet. Darauf aufbauend stellte Theo Wirtz (MdR/ CDU) das für die Stadt kostenneutrale Konzept vor, das dann von der BzV einstimmig angenommen wurde. Es sieht vor, die bestehende Tennisanlage der FTF am Krützboomweg aufzugeben. Die 180 Tennisfreunde werden an den Standort des FTC zu den dortigen 295 Clubmitgliedern übersiedeln. Mit dem neuen, dem größeren Verein ist deshalb auch eine Vergrößerung der dortigen Anlage des FTC an der Ecke Mühlenfeld und Kimplerstraße verbunden. Der Plan des Fischelner Architekten Hans Günter Niehues sieht vor, die bestehenden 7 Plätze umzusortieren und um 2 zu erhöhen. Anstelle des jetzigen Clubhauses wird weiter nach Westen zum Weiher hin ein neues entstehen. Das bietet die Möglichkeit, am nördlichen Rand der Tennisanlage entlang einen Verbindungsweg zwischen den beiden Teilen des Stadtparks Fischeln mit einer Brücke über den Weiher hinweg später einmal, wenn Geld da ist, zu schaffen und das neue Clubhaus zu einem öffentlichen Parkcafé zu gestalten. Für das Baugenehmigungsverfahren und für den Umbau sind etwa eineinhalb Jahre erforderlich.
Rückschnitt der Kleingehölze im Fischelner Süden
Auf die Anfrage der Grünenfraktion, warum überhaupt und warum zeitgleich alle Hecken im Fischelner Süden Ende letzten Jahres zurückgeschnitten worden sind und deshalb der Schallschutz zur Autobahn und die Nistmöglichkeiten für Vögel beseitigt worden seien, antwortete der Vertreter des Grünflächenamtes Heinz-Josef Thoer: „Die Sträucher wurden deshalb „auf den Stock gesetzt“, weil sie wegen ihrer inzwischen erreichten Höhe sich nach innen hin bedrohlich ausdünnten. Sogenannte langsam wachsende „Überhälter“ (Stieleichen, Hainbuchen) blieben bei der Pflegemaßnahme stehen. In wenigen Jahren wird alles nachgewachsen sein. Dass gleichzeitig und nicht versetzt auch die Hecken an der Autobahn von „Straßen NRW“ niedergeschnitten worden sind, ist reiner Zufall. Solche kleinteiligen Arbeiten lassen sich leider nicht über Jahre hinweg gegenläufi g koordinieren.“
Einwohnerfragestunde
Wilfried Wüstenfeld bemängelte die Verkehrssituation an der Kölner Straße an der Einmündung zur Jakob- Lintzen-Straße und dort hinein. Weil Halteverbotsschilder abgebaut worden seien, wird alles zugeparkt, und die Autos versperren die Sicht. Er bittet um Abhilfe. Dietrich Beier wünscht sich zur Verkehrsberuhigung, dass die Grevenbroicher Straße zur Einbahnstraße mit einseitiger Parkmöglichkeit umgewidmet wird. Antworten dazu wird die Verwaltung in der nächsten Sitzung liefern.
Vorstand des „Fördervereins Fischeln Bruch e.V.“ übergab Protest-Unterschriftenlisten gegen vorgesehene Bebauung an der Oberbruchstraße
Karin Lattrich vom Vorstand des Vereins übergab mit einigen Mitgliedern ein Paket mit Unterschriftenlisten für den Erhalt des Fischelner Bruchs und mit Einsprüchen gegen den neuen Flächennutzungsplan. Darin protestieren 4390 Fischelner Bürger gegen eine Ausweisung des Gebiets östlich der K-Bahn bis ins Fischelner Bruch hinein als zukünftiges Baugebiet und 27 Bürger erheben Einspruch gegen den neuen Flächennutzungsplan. Sie argumentierte in ihrem eindringlichen Statement mit anschließender Fragestellung, dass bei schrumpfender Bevölkerung es doch wohl genug sei, für Fischeln neue Baugebiete im Witschen, auf dem freien Friedhofsgelände und im Südwesten auszuweisen.
FiWo 09.02.2013