Odenthalstraße
Bis zur Eingemeindung hieß diese Straße ’Schulstraße’. Zu der Zeit, als es noch keine offiziellen Straßennamen gab, hieß sie einfach 'de Pad'.
Im Wegelagerbuch von 1857 ist die ’Odenthalstraße’ ein Teil des ’Steinratherpfades’. Es heißt dort: „Fußweg, dient als Schul- und Kirchenpfad. Beginnt an ’Saaßengarten’ (heute Ecke Saaßen/Odenthalstraße) überschreitet die Landstraße, geht an ’Sparla's’ Häusern vorbei und führt durchs Feld nach dem ’Steinrath'.
Der Anfang der ’Odenthalstraße’ zwischen ’Clemens’- und ’Saaßenstraße’, eine knapp 1,5 m breite Gasse zwischen Mauern, das war die 'Scholljatz' , auch heute noch 'Trampeljätzke' und 'Knalljatz' genannt. Die ’Schulstraße’ wurde nach der Eingemeindung 1929 umbenannt nach dem Landrat Jakob Odenthal.
Jakob Odenthal war von 1922 bis 1929 Landrat des Landkreises Krefeld und von 1929 bis 1946 Landrat des neugebildeten Landkreises Kempen-Krefeld. 1860 in Bergisch-Gladbach geboren, verstarb er 1954 in Düsseldorf. Er studierte Jura und wurde Gerichtsassessor. Nach dem ersten Weltkrieg war er bei der Stadtverwaltung Bergisch-Gladbach, beim Finanzamt Köln und bei der Regierung in Köln, von wo er zum Landkreis Krefeld kam, tätig.